Unter Gottes Schirm

Ein Blick ins zahlreiche Publikum

Ein Blick ins zahlreiche Publikum

44 Schüler warteten gespannt auf den 19.08.2013: den Tag ihrer Einschulung und gleichzeitig die Eröffnung der Freien Christlichen Realschule plus Neuwied in Heimbach Weis.

Die Feier stand unter dem Thema „Unter Gottes Schirm“. Heinrich Fröse vom Trägerverein begrüßte die Gäste und führte durch das Programm, welches von Musikstücken begleitet wurde. Auch die Fünftklässler waren schon selbst aktiv an der Feier mit Liedern und Gedichten beteiligt.

Zunächst berichtete Vorstandsmitglied Alexander Penner einiges über die Gründungsgeschichte. In einem Protokoll aus den Anfängen war festgehalten, dass die Gründung einer weiterführenden Schule ein Glaubensschritt wäre, und so war diese Vorbereitungszeit geprägt von offenen Fragen seitens des Trägervereins und Führung sowie Wunder von der Seite Gottes. Wesentlich für die Entwicklung war z. B. die Offenheit unserer Gemeinde, die Zusage zur Übernahme der Schulleitung durch Herrn Axel Volk und das Entgegenkommen des Herrn Oberbürgermeister Roth, der gleich einen Vorschlag für das Schulgebäude parat hatte.

Oberbürgermeister Roth bei Geschenkübergabe

Oberbürgermeister Roth überreicht Geschenke

Der Schulleiter Axel Volk, der ca. zwei Wochen vor der Eröffnung aus Nordrhein-Westfalen nach Neuwied gezogen war, griff das Thema der Feier auf und beschrieb die verschiedenen Schirme, die für Schutz und Unterstützung stehen: den Schirm der Eltern, der Stadt, des Landes und schließlich den wichtigsten Schirm – den Schirm Gottes. Herr Volk erklärte, dass Gott, der bei dieser Aufzählung scheinbar die größte Entfernung zum Menschen hat, im Schulalltag am nächsten sein kann.

Herr Oberbürgermeister Roth knüpfte an das von Herrn Volk erwähnte Motto der Stadt Neuwied an: „Tolerant. Lebendig.“. Er kommentierte, dass dies ein Vermächtnis der Vorfahren sei. Einige der ersten Ansiedler seien Mennoniten gewesen. Der Oberbürgermeister freute sich über die Eröffnung der neuen Schule, die die Vielfalt der bereits vorhandenen Schullandschaft ergänzen würde, und wünschte Gottes Segen.

Ebenfalls anwesend war der Vertreter der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion), Herr Winhold. Vor allem wünschte er der Schule offene Türen und sprach die Bereitschaft zur Zusammenarbeit an.

ADD-Beamter Herr Winhold

ADD-Beamter Herr Winhold bei seinem Grußwort

In der anschließenden Predigt bezog sich Johann Braun auf Psalm 91,1-2: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen. Ich sage zu dem Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue!“ Der Schirm in unserem Bibelwort ist ein Bild für Gottes Schutz. Jeder Mensch hat ein Grundbedürfnis nach Schutz. Gott hat so gut für diesen Schutzfaktor gesorgt – das Kind wird den Eltern anvertraut – eine wunderbare Gabe, für dessen Schutz die Eltern sorgen dürfen. Dann sind es die Lehrer, die für einen bestimmten Schutzfaktor des Kindes verantwortlich sind. Die Schulbehörde spielt auch eine schützende Rolle für Lehrer und Schüler. Der Oberbürgermeister und die staatlichen Behörden haben ebenfalls eine Schutzfunktion. Wir leben und profitieren vom Schutzfaktor unserer Landes- und der Bundesregierung – so gibt es bestimmte Schutzinstanzen. Aber über allem steht Gott; der Schutz und der Schirm des Höchsten – des Allmächtigen! Schule unter Gottes Schirm heißt, wir dürfen zuversichtlich nach vorne gehen – ER ist unsere Zuversicht. Mit Gott und unter Seinem Schutz sind wir gut aufgehoben. Und im Vertrauen auf Gott wollen wir den Weg der Realschule plus betreten.

Vertreter von verschiedenen umliegenden Gemeinden beteten danach um Gottes Segen und Schutz für die neue Schule.

Nachdem für das Essen gedankt war, gingen die Fünftklässler in ihre Klassen, während die anderen Gäste sich am Buffet bedienten. Mit einer gemeinsamen Aufräumaktion endete diese besondere Feier und nun konnte der Schulalltag – unter Gottes Schirm – beginnen.